, Burkhalter Reto

Seeüberquerung 2021

223 Schwimmer und Schwimmerinnen schwammen mit dem TC Glaukos von der Ermitage Küsnacht zur Seebadi in Kilchberg

Hallo Schwimmer/innen, hallo Leser/innen, hallo Glaukis

Es ist mir eine Freude euch von der diesjährigen Seeüberquerung zu erzählen. Schon früh am Morgen, es war noch nicht einmal ganz hell, der See war fast spiegelglatt, kamen schon die ersten Leute in der Seebadi Kilchberg an. Wie schon von den Vorjahren gewohnt, war es eine sehr internationale Teilnehmerschar. Es kamen Schwimmer und Schwimmerinnen aus der Slowakei, aus Südafrika, recht viele aus England, und eine Dame aus Schottland. Es hatte Schwimmbegeisterte aus Belarus, einige Deutsche, Polen, Franzosen, sogar aus den USA. Die zahlenmässig grösste Gruppe waren die Stadtzürcher, knapp gefolgt von den Kilchbergerinnen. Ja, bei den Kilchbergerinnen muss ich tatsächlich die weibliche Form hervorheben, es waren sehr viele Frauen aus Kilchberg. Einige Sportler/innen kamen vom Startort Küsnacht, und natürlich viele Leute aus dem ganzen Kanton Zürich und aus den umgebenden Kantonen.

Es hatte viele Jugendliche dabei, Viviene mit Jahrgang 2008 war ziemlich sicher die jüngste Dame. Bereits zum festen Inventar gehört unser ältester Teilnehmer. Ich weiss nicht seit wie vielen Jahren er schon der Älteste ist, aber mit Jahrgang 1932 gehört unser Luzerner Gast einfach dazu. Ohne ihn müssten wir wohl die Seeüberquerung absagen. Er ist übrigens der einzige Teilnehmer der die ganze Strecke als Rückschwimmer zurück legt. Während der ganzen Seeüberquerung sieht er nur den Himmel und die Vögel. Seine Begleiterin gibt ihm immer wieder die nötigen Hinweise, wenn er langsam vom Ziel abdriftet.

Einen Teilnehmer möchte ich auch noch speziell erwähnen. Leider weiss ich seinen Namen nicht. Er bekam die Teilnahme an der Seeüberquerung als Geburtstagsgeschenk von seiner Frau. Da konnte er natürlich nicht ‘nein’ sagen. An dieser Stelle meine herzliche Gratulation zum heutigen Jubeltag.

Um 8:45 Uhr schickte Franz Badertscher die Schwimmer los. Manche konnten den Start kaum erwarten und pflügten durch den See, andere gingen recht gemütlich ins Wasser, nahmen es locker.

24 Minuten und 35 Sekunden. Schon war Lucas Coolen aus dem Kanton Waadt im Ziel. 2 weitere Männer folgten, dann kam mit Pauline Hefer schon die erste Frau. Grad mal 28 Minuten und 15 Sekunden brauche sie. Wie Lucas ist auch sie eine Waadtländerin. Für diese Beiden war die Zeit sicher wichtig. Für alle anderen Teilnehmer/innen war vor allem das Ankommen wichtig. Einige versuchten ihre Zeit aus dem Vorjahr zu verbessern, eine Dame kommentierte diese Unterfangen sehr gelassen: «ein Jahr älter, daher auch ein Jahr langsamer». Recht hat sie. Auffällig viele Schwimmer/innen waren dieses Jahr zum ersten Mal dabei, eine Dame hatte eine Schwimmbrille welche über die GPS-Uhr die Geschwindigkeit und Zeit einblendete, manche kamen voll professionell im Neopren, andere ganz einfach im Bikini. Eine sehr junge Teilnehmerin gab mir gegenüber einen tollen Kommentar ab: «Es war der Plausch !»  

Reto Burkhalter