Klubhausputzen

Hallo Glaukis

Der echte Höhepunkt des Jahres ist zweifellos die Seeüberquerung. Aber was ist der zweite Höhepunkt? Ist es die Generalversammlung? Der Chlausabend? Das Sommerfest? Oder vielleicht doch das Klubhausputzen?

Wolfram machte die Begrüssung, Aufgabenverteilung und sprach aufmunternde Worte. Anschliessend ging es los. Es gab Arbeit an allen Ecken und Enden:
Alles musste aus dem Klubhaus raus. Tische, Bänke, Mietausrüstung, Geschirr, Bleikisten, und alles Andere auch noch. Nun konnte das Klubhaus geputzt werden. Dusche, Toilette, Böden, Spinnweben, Staub, und natürlich Taucherdreck am Boden. Nass und feucht, mit Besen und Lappen, Abwaschen und Staub saugen.
Ähnliche Behandlungen erfuhren die «Nebengebäude», also Tennishäuschen, Bojenmagazin und der Schuppen mit dem Grill. Fast alles kam raus, der Boden wurde gewischt, Spinnweben weg gemacht.

Es war ja schon bekannt, dass im Tennishäuschen Mäuse sind. Nun fanden sich die Nager auch im Bojenmagazin. Eine Tauchtasche mit einem Tröcheler, Unterzieher und Handschuhe diente den Mäusen als Nest. Ausgestopft mit Heu und kleinen Plastikschnipseln, dazu Neoprenstückchen von den anderen Tauchutensilien. Den Mäusen gefällts, uns Tauchern wohl weniger.

Nicht nur das Klubhaus wurde behandelt, auch die ganze Ausrüstung. Alle Tauchflaschen wurden auf die letzten Tests kontrolliert. Eine Flasche erwies sich als besonders hartnäckig. Es wurde kein Prüfdatum gefunden. Weder vom Drucktest noch von der Sichtkontrolle. Das kann doch gar nicht sein!. Da der Besitzer anwesend war, konnte das Rätsel doch noch gelöst werden – die Flasche war nagelneu, musste noch gar nicht geprüft werden.
Blei wurde sortiert, Tauchausrüstung wurde nach Besitzernamen abgesucht. Vieles konnte mit Namen oder zumindest Initialen angeschrieben werden. Was nicht einem Glauki zugeordnet werden konnte, kommt nun in die «Lost and Found» Kiste. Sollte sich niemand melden, wird es entsorgt.
Der Sauerstoffkoffer wurde angeschaut, aller Inhalt auf das Ablaufdatum kontrolliert.

Der Kompressor wurde äusserlich gereinigt, Oil und Filter wurden kontrolliert, anschliessend gab es eine Dichtheitskontrolle beim Funktionstest. Alles gut, es können auch zukünftig unsere Flaschen gefüllt werden.
Beim Boot war nicht viel zu tun. Nur gerade der Propeller musste nach einem Bodenkontakt gewechselt werden. Glücklicherweise war ein passender Propeller vorrätig. Der beschädigte Propeller ist jedoch noch nicht Schrott, der kann sicher aufgeschweisst, neu ausgewuchtet und somit repariert werden.

Die letzte Aktion war……. war…… na was wohl……… klar, der Grill musste angeworfen werden. Fleisch, Vegi, Brot, alles war da.

Alles war sauber, alles wieder eingeräumt, glänzt und funkelt wie neu. Jetzt kamen doch tatsächlich 2 Kollegen auf die Idee zu tauchen, also schon wieder den ersten Dreck zu machen.

17 Mann haben geputzt, geschleppt, kontrolliert und aussortiert. 17 Mann? Ja, Mann. Wo waren eigentlich die Glauki-Frauen?

Gut Luft,

Reto Burkhalter